Sariks Erwachen

by Tausenddorn

Letzte Woche habe ich an dieser Stelle ein altes, auf Englisch geschriebenes Fragment veröffentlicht, in dem Sarik (der Zauberer im Schnee aus der ersten Szene) in seinem Wald von lange vergangenen Zeiten träumt und sich auf den Weg macht, die Wahrheit über sich herauszufinden.

Mit leichten Änderungen gibt es diese Szene auch heute noch im Roman. Sie ist etwas ernster, vielleicht etwas düsterer geworden; Bolchiak heißt nun Borchiak, Zacharis Zearis und der Avatar der Wesenheiten ist nur noch eine Statue. Die „rothaarige Frau mit den stolzen Zügen“ trägt nun einen Namen, das Irrlicht noch nicht, begleitet Sarik aber auf seinem Weg, statt im Wald zurückzubleiben.

Von allen Hauptpersonen ist Sariks Motivation die schwierigste: Er muss nicht gegen seinen Willen etwas holen oder zurückbringen, er muss nicht fliehen, weil man seinen Onkel und seine Tante ermordet — ihm wird nach langer Zeit des Träumens bloß allmählich klar, dass er keine Ahnung hat, was mit ihm und der Welt eigentlich los ist. Für ihn ist „Das Licht …“ vor allem die Geschichte seiner Suche nach sich selbst.

Hier geht es zur Leseprobe.

Nächste Woche: Im Gespräch mit Fabienne Siegmund.